Elsa Beskow – 150. Geburtstag (Tipp 3/24)

Vor 150 Jahren, nämlich am 11.2.1874 wurde die schwedische Kinderbuchautorin, Malerin und Illustratorin Elsa Beskow (1874 – 1953) in Stockholm geboren.

Elsa Beskows Stil war den Werken von Hans Christian Andersen und Zacharias Topelius verbunden. Ihre zahlreichen Kinderbücher hat sie selbst illustriert. Daher wird sie als erste schwedische Bilderbuchautorin angesehen. Alle Bücher sind auf phantasievolle Weise kindgerecht, aber wenig realistisch. Viele von ihnen zählen zur klassischen schwedischen Kinderliteratur und werden auch weiterhin gelesen. Die Namen einiger Figuren sind in Schweden überall bekannt und als Begriffe in den schwedischen Wortschatz eingeflossen. Beispiele dafür sind: „Tant Grön, Tant Brun och Tant Gredelin“.

Viele Bücher sind in Gedichtform abgefasst, und bei einigen sollen die Kinder selbst den passenden „Endreim“ der zweiten Zeile finden, wie z. B. in „Hattstugan“. Solche Wortspiele lassen sich natürlich schlecht in eine andere Sprache transferieren. Andere Bücher sind aber auch in Deutschland bekannt, z. B. „Puttes äventyr i blåbärsskogen“ (Hänschen im Blaubeerenwald, s. linkes Bild), das 1903 in deutscher Übersetzung publiziert wurde. In vielen Büchern kommen kleine Wichtelmännchen bzw. Wichtelkinder und andere Sagenwesen vor (z.B. Tomtebobarnen, s. rechtes Bild).

1952 erhielt Elsa Beskow die Nils-Holgersson-Plakette für ihr Lebenswerk. Seit 1958 wird jährlich vom Schwedischen Bibliotheksverband die Elsa Beskow-Plakette für das „Beste schwedische Bilderbuch“ oder das „Beste illustrierte Kinderbuch“ verliehen. (Textquelle: Wikipedia)