250 Jahre „Schwedische Königliche Oper“ in Stockholm (Tipp 1/23)

Als Geburtsstunde der schwedischen Oper gilt die Aufführung der Oper „Thetis och Pelée“ von Francesco Antonio Uttini unter König Gustav III. am 18. Januar 1773 in Stora Bollhuset. Bereits wenige Jahre später (1775) gab Gustav III. den Auftrag, das erste königliche Opernhaus am Gustav Adolfs Torg zu errichten. Bei der Einweihung am 30. September 1782 wurde die Oper „Cora och Alonzo“ des deutschen Komponisten Johann Gottlieb Naumann aufgeführt, der 1777 an den schwedischen Hof eingeladen wurde und an den Plänen für die Königliche Oper mitwirkte. Zwischen 1783 und 1794 ließ König Gustavs Schwester Prinzessin Sofia Albertina als exakte Nachbildung des Opernhauses den Palast des Erbfürsten direkt gegenüber der Oper erbauen, sodass dort architektonisch eine Symmetrie entstand. Dadurch ist die ursprüngliche Architektur des ersten Opernhauses bis heute erhalten geblieben, nachdem das gustavianische Opernhaus 1891 dem bis heute dort befindlichen Nachfolgebau weichen musste, s. linkes Foto: Arvfurstens Palats und das neue Opernhaus (Quelle: Wikimedia, Autor Sense). Am 19. September 1898 wurde das neue Opernhaus durch König Oskar II. eingeweiht. Gespielt wurde Adolf Fredrik Lindblads Oper „Frondörerna“ (Die Rebellen).

Im Jubliläumsjahr 2023 bietet „Kungliga Operan“ ein abwechslungsreiches Programm. Eine Jubiläumsgala findet am 18., 20. und 21. Januar 2023 statt, wobei die Gala am 21. Januar in verschiedene Kinos (Folkets Hus & Parker) direktübertragen wird. Das rechte Foto ist eine Werbefotografie von 2010 für die Oper „Manon“ (Quelle: Wikimedia – Autor Carl Thorborg/Kungliga Operan), die im Jubiläumsjahr 2023 übrigens als Ballett zu sehen ist.