100 Jahre „Stockholms stadshus“ (Tipp 2/23)

Stockholms stadshus (s. Bild links: Wikimedia, Arild Vågen) ist das Rathaus der schwedischen Hauptstadt Stockholm und liegt an der südöstlichen Spitze der Insel Kungsholmen am Riddarfjärden im Mälarsee. Es wurde zwischen 1911 und 1923 in nationalromantischem Stil nach Plänen des Architekten Ragnar Östberg gebaut und am 23. Juni 1923 eingeweiht. Ost- und Südflügel des Rathauses werden durch einen 106 Meter hohen Eckturm zusammengefasst, der vom Turm des alten königlichen Schlosses „Tre Kronor“ inspiriert ist, welches 1697 durch einen Brand zerstört wurde. Die Turmspitze wird vom Reichswappen „Tre Kronor“ gekrönt.

Zahlreiche Künstler trugen zur Ausgestaltung des Rathauses bei, u.a. die Maler Axel Törneman, Einar Forseth und Prinz Eugen. Sehr sehenswert sind auch die Repräsentationsräume des Rathauses: der Goldene Saal mit den nach Entwürfen Forseths von der Berliner Firma Puhl & Wagner ausgeführten Gold-Mosaiken, der Beratungssaal, in dem regelmäßig die Stockholmer Stadtregierung zusammentritt, die Galerie des Prinzen und die Blaue Halle, in der jährlich das Festbankett zur Verleihung der Nobelpreise stattfindet.

Im Park des Rathauses (stadshusparken) stehen Statuen des Bildhauers Carl Eldh, u.a. die Trilogie von 1923 „Författaren – Skalden – Målaren“ (s. Bild rechts: Wikimedia, Holger.Ellgaard), die wegen der Nacktheit der dargestellten Personen damals starke Proteste hervorrief. Die Fotomontage zeigt Gustaf Fröding (Skalden), Ernst Josephson (Målaren) und August Strindberg (Författaren) auf einem Bild

Anlässlich des 100-jährigen Bestehens finden verschiedene Veranstaltungen statt. Infos dazu gibt es hier.