DSV-Buchbesprechung: Magie des Nordens (Tipp 2/25)
Magie des Nordens von Martin Wein
– Fantastische Reisen zu mystischen Orten in Skandinavien
–
192 S., ca. 200 Abb.,
Hardcover (22,5 x 27,1 cm), € 29,99;
Bruckmann Verlag, ISBN: 978-3-7343-3071-1
Über den Autor: Dr. Martin Wein ist Historiker und langjährig journalistisch für verschiedene Zeitungen, Magazine und Institutionen sowie als Autor von mehr als 25 Sachbüchern tätig.
Wer Tipps zum Shopping und zu Cafébesuchen lesen möchte, wird von diesem Reiseführer über die nordischen Länder enttäuscht sein. Es ist aber ein wunderschönes Buch voller Geschichten von Riesen, Trollen und Wikingern sowie mit Fotos von spektakulären Naturformationen. Immer wieder gibt es eine Doppelseite mit Themen, wie Märchenparks und Wikingerdörfer, Fabelwesen und Mythologie.
Mit Norwegen geht es los. Drei gigantische Schwerter (s. rechtes Bild) im Fels erinnern an die legendäre Schlacht am Hafrsfjord bei Stavanger, aus der Harald Schönhaar siegreich hervorging und sich endlich die Haare schneiden ließ. Erst dann konnte er der schönen Gyda unter die Augen treten, die ihm zuvor einen Korb gegeben hatte, weil er nur ein Kleinkönig unter vielen sei.
Die Reise durch Schweden beginnt mit den mächtigen Steinen der Schiffssetzung Ales stenar in Skåne, führt durch die Wälder des Kroppefjäll (Drehort des Films Ronja Räubertochter) und zu den verkrümmten Bäumen des Trollwalds auf Öland. Wir besuchen auch die Heilige Birgitta in Vadstena, die Wikinger von Birka sowie die Heiden von Uppsala und lernen zudem ein Seeungeheuer kennen.
Dann geht die Reise weiter nach Dänemark. Bereits Ansgar ließ eine Kirche in Ribe auf Jütland bauen – wie in Birka. Doch erst Harald Blauzahn machte die Dänen zu Christen, wie er selbstbewusst in Jelling in Stein meißeln ließ.
Herrlich grün leuchten die grasbewachsenen Wiesen und Dächer der Färöer. Grün ist auch Island, wohin Harald Schönhaars geächtete Widersacher flohen. Doch was geschah mit denen, die auch am Ende der Welt nicht friedlich bleiben konnten? Tja, einer von ihnen entdeckte Grönland, und sein Sohn wiederum Amerika.
Fazit: „Magie des Nordens“ (Cover, s. linkes Bild) ist ein inspirierendes Buch mit fantastischen Bildern und wertvollen Tipps, das Lust auf die nächste Reise nach Skandinavien macht.